Photovoltaik auf Gemeindezentrum Langerwisch
Erste Anlage auf Bestandsgebäude errichtet
Auf dem Dach des Gemeindezentrums Langerwisch ist die erste Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf einem Michendorfer Bestandsgebäude errichtet worden. Bei einem Neubau war die Photovoltaik-Anlage auf dem Vereinsheim Hellerfichten die Erste der Gemeinde.
Das Konzept der 20,88 Kilowatt peak (Spitzenleistung) PV-Anlage ist es die Kita mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen. Hierfür wurden 48 Module verbaut. Der Vorteil ist, dass der Kitabetrieb dann stattfindet, wenn der Strom erzeugt wird. Überschüsse nutzt zudem das Gemeindezentrum und die Speicherung erfolgt in einen 5,12 Kilowattstunden Batteriespeicher. Weitere Überschüsse werden in das Stromnetz eingespeist. Der Batteriespeicher gleicht Lastspitzen aus und ist als Notstromerzeuger geeignet. Das Gesamtsystem ist zukunftsfähig ausgelegt, sodass eine Erweiterung von Batteriespeichern, Elektroladepunkten und Wärmepumpe unkompliziert ermöglicht werden können. Für die Aufstellung der Photovoltaikanlage hat die Gemeinde eine Förderung von 3.300 € vom Landkreis Potsdam-Mittelmark erhalten.
Der Bau in Langerwisch war mit Grabungsarbeiten auf dem Innenhof verbunden. Die Außenbauarbeiten wurden im Zeitraum vom 11. bis 21. Dezember 2023 durchgeführt. Es war hierbei besonders auf den Kitabetrieb und den Langerwischer Weihnachtsmarkt Rücksicht zu nehmen. Mit Beginn der Ausschreibung und Fertigstellung dauerte die Umsetzung 3 Monate. In der Vorbereitung war es notwendig, die Dachstatik zu ertüchtigen. Eine Inbetriebnahme ist noch nicht erfolgt, da Restarbeiten der Elektrik und ein Anschluss durch den Netzbetreiber erforderlich sind.
Vorab war durch die besondere Lage des Gemeindezentrums im Bereich der Gestaltungssatzung Neu-Langerwisch und dem Umgebungsschutz eines geschützten Baudenkmals eine Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden erfolgt. Die Gestaltungswünsche der Behörden wurden berücksichtigt.
Die wesentlichsten Merkmale sind: matt-schwarze Solarmodule (ohne sichtbare Leiterbahnen) und Montagematerial, einen abgestimmten Abstand zu den Rändern sowie First und Traufe, um den Dachcharakter weiter zu zeigen. Es sollte zudem ein harmonisches Gesamtbild geschaffen werden. Das historische Ortsbild kann so auch mit der neuen Photovoltaik-Anlage in der Straße Neu-Langerwisch erhalten bleiben.
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