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Gleichstellung und Gesundheit

Teil 1 Männergesundheit

 

Christi Himmelfahrt wird in weiten Teilen Deutschlands auch als „Herrentag“ oder „Männertag“ begangen. Neben dem christlichen Feiertag gibt es inzwischen aber auch einen Internationalen Männertag (19. November) und einen Weltmännertag (3. November). Beides sind wie der Internationale Frauentag auch, Aktionstage, die auf Schwierigkeiten und Ungleichheiten hinweisen. Der Weltmännertag beschäftigt sich mit dem Thema Männergesundheit. Statistisch gesehen, haben Männer in Deutschland eine 5 Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen. Woran liegt es?

 

Rollenbilder: Studien zeigen, dass Männer im wesentlich geringeren Umfang medizinische Vorsorge und Behandlungen in Anspruch nehmen. Grund sind auch soziale und kulturelle Erwartungen, die Männer dazu ermutigen, gesundheitliche Probleme zu ignorieren. Männliche Gesundheitsthemen werden trotz einiger Aufklärungskampagnen häufig als Tabu gehandelt und Symptome dann lieber verdrängt. 

 

Weitere Faktoren sind eine höhere Risikobereitschaft, was gesundheitsschädliches Verhalten und Angewohnheiten angeht (z.B. Alkohol, Tabak- und Drogenkonsum, Straßenverkehrsverhalten, Kriminalität). Außerdem weisen Männer eine geringere Bereitschaft auf bei gesundheitlichen Problemen Ärzte / Ärztinnen aufzusuchen. Unter den „Männerkrankheiten“ sind vermutlich einige auf Lebensart und Vermeidungsverhalten zurückzuführen. Tatsächlich gibt es bei bestimmten Krankheitsbildern große Unterschiede. Männer leiden häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten treffen sie ebenfalls vermehrt (Lungen- / Prostatakrebs) und auch bei Lebererkrankungen sind die Betroffenen tendenziell öfter männlich.

 

Ein großes Problem ist das Stigma, das nach wie vor bei psychischen Erkrankungen vorherrscht. So werden Depressionen bei Männern seltener diagnostiziert. Bei der Anzahl der Suizide lag der Anteil von Männern im Jahr 2023 bei ca. 75%. 

 

Immer mehr Länder verfolgen Männergesundheitsstrategien. Ziel ist es eine Angleichung an die Lebenserwartung von Frauen zu erreichen. Aktionstage, Kampagnen zu Gesundheitsthemen, Entstigmatisierung von Themen – die Inanspruchnahme von Beratungen soll zur Normalität werden. Die eigene Gesundheit sollte kein Tabu sein. 

Möchten auch Sie sich informieren? Dann besuchen Sie die Seite der Stiftung Männergesundheit: www.stiftung-maennergesundheit.de

 

Ihre Steffanie Geyer

Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Michendorf

 

Hilfe bei Suizid-Gedanken

Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der anonymen Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Telefonnummer der Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222

Telefonberatung für Kinder und Jugendliche: 116 111 – www.nummergegenkummer.de

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 02. Juni 2025

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